Gäste DMFF #14

Kaya Erdinç

Kaya Erdinç (Maastricht, 1994) ist ein Amateur*-Dichter, bildender Künstler und Gärtner, der in Houthem St. Gerlach lebt, wo er versucht, sich auf seine unmittelbare Umgebung und alles, was ihm dort begegnet, zu verlassen. Für das Festival schrieb er einen Essay über die Hängebrücke zwischen den Wilhelminatoren in Vaals und dem Berg Ida in der Türkei.

*verliebt, einer, der liebt (16. Jahrhundert, von altfranzösisch ameour), abgeleitet von lateinisch amātor.

 

Sholeh Rezazadeh

Sholeh Rezazadeh (geboren 1989) kam 2015 aus dem Iran in die Niederlande. Drei Jahre nach ihrer Ankunft unterzeichnete sie einen Vertrag für ihren Debütroman De hemel is altijd paars (2021), der mit dem Debütantenprijs van de Maatschappij der Nederlandse Letterkunde 2024 und dem Bronzen Uil Publieksprijs 2021 ausgezeichnet wurde. Außerdem stand er auf der Longlist für den Libris-Literaturpreis 2024 und den Hebban-Debütpreis 2024. De hemel is altijd paars (Der Himmel ist immer lila) verkaufte sich mehr als 35.000 Mal. Ihr zweiter Roman Ik ken een berg die op me wachten wurde 2024 veröffentlicht und war für den Literaturpreis der Europäischen Union nominiert. Neben Prosa schreibt sie auch Gedichte und Kolumnen. Sie ist auch eine gefragte Vortragsrednerin.

Foto: Frank Ruiter

Christoph Wenzel

Christoph Wenzel (*1979) schreibt Gedichte und Essays. Er hat fünf Gedichtbände veröffentlicht, zuletzt landläufiges Lexikon (Edition Korrespondenzen). Er wurde u.a. mit dem Alfred-Gruber-Preis im Rahmen des Meraner Lyrikpreises, dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium und dem Lyrikpreis der Stadt Dresden ausgezeichnet. Zusammen mit dem Übersetzer Stefan Wieczorek bildet er die Kernredaktion der zweisprachigen deutsch-niederländisch-flämischen Lyrikzeitschrift TRIMARAN. Gemeinsam gaben sie auch die Anthologie Polderpoesie. Junge Lyrik aus Flandern und den Niederlanden heraus ([SIC]-Verlag).

Jürgen Nendza

Jürgen Nendza (geb. 1957) ist nicht nur Lyriker, sondern auch Autor von Hörspielen und Reportagen, Redakteur und Dozent für Literatur und Philosophie. Er hat bisher neun Gedichtbände veröffentlicht, zuletzt Picnic (2017) und Auffliegendes Gras (2022). Eine Auswahl seiner Gedichte wurde auch auf Englisch, Niederländisch und Mazedonisch veröffentlicht. Der französische Komponist Patrick Otto vertonte 2018 Jürgen Nendzas Gedichtzyklus Apfel und Amsel für Sopran, gemischten Chor, Kammerorchester und Bläserquintett. Jürgen Nendzas Gedichte wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Christian-Wagner-Preis.

Foto: Dirk Skiba

Anett Frontzek

die Künstlerin Anett Frontzek (geb. 1965) untersucht in ihren Arbeiten urbane, architektonische, geologische oder soziologische Strukturen mit den Medien der Zeichnung, des Papierschnittes und in Installationen. Ihre künstlerische Arbeit, deren wesentliches Merkmal ortsbezogene Recherchen und ihre künstlerische Transformation sind, wurde seit 1993 durch zahlreiche Preise und Stipendien gefördert.
Anett Frontzeks Werke sind in öffentlichen Sammlungen u.a. in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland, im Victoria and Albert Museum in London, im MoMA New York und in der Achenbach Foundation for Graphic Art im Fine Arts Museums of San Francisco vertreten, und wurden in Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert.
Die freiberufliche Künstlerin studierte an der Kunsthochschule Kassel Freie Kunst, kuratiert Ausstellungen und gewann zahlreiche Preise und Stipendien für ihre künstlerische Arbeit.

Mahnaz Heygharnejadi

Mahnaz Heygharnejadi (Iran, 1960) singt während des Berge & Bücher-Brunch ein Lied über die iranischen Berge. Es ist ein Lied aus ihrer Kindheit.

Mahnaz arbeitete als Kindergärtnerin im Iran, seit sie 16 Jahre alt war. Nachdem sie mit ihrer Familie in die Niederlande kam, besuchte sie die verkürzte Pabo in Rotterdam und unterrichtet seither hier. Singen ist ihre große Liebe.

Mahnaz spielte in den Aufführungen Mothers and Burns von Alize Zandwijk im Ro Theatre und in dem Forschungsprojekt 5.566 km: Stories of Sheroes ihrer Tochter Roshanak Morrowatian. Roshanak ist Choreografin und Tänzerin und Gründerin der Tanzkompanie Rover. Die Stimme ihrer Mutter ist in vielen ihrer Performances zu hören, unter anderem in Alphabets of Flesh (am 19. Dezember im PLT Heerlen zu sehen).

Max Hermens

Max Hermens (Boxmeer, 1991) kuratiert zusammen mit Merlijn Huntjens unser Berge&Bücher-Programm. Max schreibt Prosa. Seine Arbeiten sind u.a. in Das Magazin, rekto:verso, deFusie, Hard//hoofd, De Optimist und De Internet Gids erschienen. Er liest auf allen möglichen Festivals und gibt Workshops und Schreibkurse, u. a. an der Universität Radboud und ArtEZ. Seine Geschichten handeln von der Landschaft und der Natur und von Kindern, die triviale Abenteuer erleben. Diese Geschichten wurden erstmals in dem Chapbook Toch zonken ze niet gesammelt, das 2019 im Wintertuin Verlag erschienen ist.
Im Jahr 2020 schrieb Max die Geschichte Dit is België, die auf der Borderlines-Website gelesen und angesehen werden kann.

Foto: Wouter le Duc

 

 

Merlijn Huntjens

Merlijn Huntjens (Heerlen, 1991) kuratiert zusammen mit Max Hermens unser Programm Berge&Bücher. Merlijn schreibt Gedichte. In den Jahren 2016, 2017 und 2018 stand er im Finale des NK Poetry Slam. In seinen Gedichten porträtiert Merlijn gewöhnliche Menschen in scheinbar gewöhnlichen Situationen. Insgeheim ist die Welt besonders, magisch und vor allem ewig, aber die Figuren in den Gedichten wissen das nicht.

Merlins Arbeiten erschienen online im Revisor und im Magazin Ei und wurden im Kluger Hans gedruckt. Sein Album De zee zwaait terug wurde im August 2022 veröffentlicht. Merlin ist ein Macher bei PANDA, VIA ZUID und De Nieuwe Oost | Wintertuin.

Foto: Gaby Jongenelen