Traces
Die niederländischen Berge beginnen in Südlimburg und setzen sich in den belgischen Ardennen fort. Traces ist hier aufgezeichnet, ein kurzer poetischer Film von Sébastien Pins über die Symbiose zwischen Mensch, Tier und Wald. Er folgt einem traditionellen Holzfäller, der mit seinem Pferd tief in die Wälder der Ardennen vordringt, dort wohin keine Maschine Zugang hat.
Der Mann gehört zur letzten Generation von Holzfällern, die auf diese Weise schwere Baumstämme aus dem Wald schleppen. Die wunderbare Kameraführung drückt viel Respekt vor der Natur aus. Pins überträgt die Liebe zum Wald und zum Berg auf das Mädchen, das dem Waldarbeiter und seinem vierbeinigen Freund eng folgt. Pins fängt den überraschten Blick des Kindes ein und ermutigt uns damit, die Natur aus Kinderaugen zu betrachten. „Wenn ich eins in der Natur gelernt habe, ist es die Kraft, die sie dem Mensch gibt, der sich auf sie einlässt“, sagt das Mädchen, mittlerweile älter geworden. „Traces“ befasst sich somit auch mit der Übertragung eines respektvollen Verhältnisses zur Natur auf junge Menschen, die sich oft davon entfremdet fühlen.