Riafn

Jahr: 2019

Direktor: Hannes Lang

Spielzeit: 30 Minuten

Sprache: keine

Untertitel: keine

Ist Riafn ein Alpendokumentarfilm, ein Musical, eine Jodeloper oder ein Hörspiel? Dieser Film ist eigentlich alles. Riafn ist ein Dialektausdruck für rufen. Der in Köln wohnende italienische Regisseur Hannes Lang folgte mit Kamera und Mikrofon den Alpenbewohnern, die noch immer die fast völlig verschwundene Kunst der Kommunikation aus einer Zeit beherrschen, in der es noch keine Handys gab.

Die Protagonisten entwickeln ihren persönlichen Ruf, der über große Entfernungen durch die Berge und Täler tönt. Unter Berücksichtigung des Windes, der Berg-Wände und der Höhenunterschiede gelingt es den Bauern und Hirten, ihre Botschaft an den richtigen Empfänger zu bringen, viele hundert Meter entfernt. Die Aufnahmen wurden über zwei Sommer gemacht. Anstatt dieses “alte Handwerk” getreu einzufangen, hat Lang Bild und Klang zu einem einzigartigen Rhythmus komponiert und so sein eigenes kunstvolles Werk geschaffen. Riafn zu schauen ist aber nicht nur eine surreale Erfahrung, die Zuschauer*innen werden außerdem mit Fragen konfrontiert über Fortschritt versus Verschwinden und über die Kraft von Sprache, Klang und Körper in einer Zeit, in der Computer noch nicht existierten.

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