Ski Vacation
Ein Skiurlaub in prächtigen Bildern und viel überspitztem, grandios trashigem Humor.
Der Fedchenko-Gletscher im Pamir-Gebirge in Tadschikistan ist mit 77 km der längste Gletscher außerhalb der Polarregionen. Er bildet die Grenze zwischen den Flusseinzugsgebieten Zentralasiens. Zwei französische Abenteurer sind neugierig auf diesen riesigen Gletscher, von dem so viele Menschen abhängen, aber über den so wenig bekannt ist.
Cédric Gras und Matthieu Tordeur folgen dem Weg des Wassers zurück zu seiner Quelle. Sie beginnen ihre Expedition zwischen verrosteten Schiffen in der Wüste des fast verdunsteten Aralsees. Das macht sofort deutlich, wie wichtig die Gletscher für das Leben in diesem Teil Asiens sind. Es macht auch schmerzhaft deutlich, welche Folgen die politische Entscheidung hat, in diesen trockenen Wüstenebenen durstige Feldfrüchte anzubauen.
Mit einem tadschikischen Führer und Trägern treten die Franzosen in die Fußstapfen des russisch-deutschen Expeditionsteams, das 1928 das Pamirgebirge kartierte. Anatoli Sharipov ist der einzige Führer, der die Route zum Fedchenko-Gletscher kennt. Er navigiert das Team über hohe Bergpässe, steile Abhänge und durch reißende Gletscherflüsse. Nach tagelanger Wanderung erreichen sie den unvorstellbar großen Gletscher zwischen schneebedeckten Gipfeln.
Gras und Tordeur sind Entdecker und Fremdenführer zugleich, denn sie erzählen von den Hintergründen dieser Gegend. Regisseur und Kameramann Christophe Raylat verwendet auch alte Expeditionsaufnahmen und Interviews mit den tadschikischen Trägern, um seine Botschaft über den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel zu vermitteln.