Overburden: On Extraction And The Shape Of Things To Come

“Erst als wir uns die Welt als tot vorstellten, konnten wir uns der Aufgabe widmen, sie so zu gestalten.”

– Ben Ehrenreich

Unter Extraktion versteht man die gewaltsame Entnahme von Ressourcen und Lebensformen von der Erdoberfläche, aus der Tiefe und aus der Biosphäre. Ein Prozess, der nicht nur verheerende Auswirkungen auf eine unausweichliche Klimakrise hat, sondern auch unser Verständnis der Welt prägt.

Indem die Ausstellung Overburden den Raubbau sowohl als materielle Realität als auch als kulturelles Problem betrachtet, macht sie auf die Rolle aufmerksam, die Kunst und Imagination bei der Gestaltung unserer kulturellen Definitionen von „Natur“, „Fortschritt“ oder „Krise“ spielen. Und was bleibt dabei außerhalb des Rahmens oder ist darin nur schwer zu erkennen?

Die Arbeiten der Künstler*innen Alaa Abu Asad, Rachel Bacon, Anastasia Kubrak, Harun Morrison und Miriam Sentler stammen von verschiedenen Orten, darunter Palästina, die Tschechische Republik und Südlimburg, und hinterfragen unsere kulturelle Vorstellung von Natur in Bezug auf Kolonialgeschichte, Arbeit und die Entwicklung von Wissen.